Gefährlicher Unkrautvernichter?

(efp). Hobbygärtner beherbergen möglicherweise ein Trojanisches Pferd in ihrem Schuppen: “Roundup Unkrautfrei”. Verharmlosend heißt so etwas auch  Pflanzenschutzmittel. Nach einer Studie der (zur Weltgesundheitsorganisation WHO gehörenden) Internationalen Agentur für Krebsforschung ist der Monsanto-Unkrautvernichter Glyphosat “wahrscheinlich krebserzeugend” . In der Landwirtschaft wird das Breitbandherbizid seit 1974 häufig verwendet und ist inzwischen auch bei Hobbygärtnernbeliebt. Einen längeren aktuellen Artikel zu Glyphosat gibt es HIER bei der Deutschen Welle. Auf Wikipedia heißt es: “In der ZDF-Dokumentation „Das stille Gift“ vom Mai 2013 wurde kritisiert, dass die beratende Kommission für Pflanzenschutzmittel und ihre Rückstände beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nicht neutral sei, da sie auch mit Vertretern der Pflanzenschutzmittelhersteller besetzt sei. Das Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel wurde ferner als intransparent bezeichnet, da die wesentlichen Studien zum Gefahrenpotential von der Industrie erstellt werden. Ihr Inhalt werde als Betriebsgeheimnis eingestuft und sei für die Öffentlichkeit nicht einsehbar.”


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Bobby Langer hat viele Jahre lang als freier Journalist und im PR-Geschäft gearbeitet. Seine Spezialität ist das sorgfältige Zuhören und die verständliche Formulierung auch schwieriger Sachverhalte. Bei ecoFAIRpr hat er zurzeit die Redaktionsleitung.


'Gefährlicher Unkrautvernichter?' have 2 comments

  1. 28. April 2015 @ 20:33 HIlde

    Wie wäre es, wenn man darauf hinweist, dass in der Permakultur so was wie ein sogenanntes Pflanzenschutzmittel nicht erforderlich ist??? Es geht einfach mit der Natur – nicht gegen sie.

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    • 29. April 2015 @ 8:03 Bobby Langer

      Generell eigentlich die gesamt ökologische Landwirtschaft. Herbizide, also Pflanzengifte, werden im Bioanbau ja gar nicht eingesetzt. Nachdem die Permakultur letztlich (zumindest in ihrem ursprünglichen Sinn) eine Weiterentwicklung bzw. Spezialisierung der Ökoanbaus war, kommt sie selbstverständlich auch ohne so etwas aus.

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