Gesunde Ernährung ist mehr …

Stellt die Ernährung ein Problem dar, muss das nicht an den Lebensmitteln liegen

von Raimar Ocken

Nein, ich will Sie jetzt nicht mit der allerbesten Diät oder dem letzten Schrei aus irgendeiner Modeküche langweilen. Lieber gebe ich Ihnen eine Orientierungshilfe an die Hand, damit Sie gut zurechtkommen, wenn Sie sich mit dem Thema Ihrer richtigen Ernährung beschäftigen.

Wir gehen davon aus, dass Sie normal gesund sind. Falls Sie sich gerade, aus welchen Gründen auch immer, in einer Behandlungsphase befinden, dann besprechen Sie dieses Thema lieber mit Ihrem Heilkundigen; der gibt Ihnen dann ganz individuelle Tipps.

Gesunde Ernährung: auch mit Augen, Ohren und der Haut

Sich achtsam zu ernähren ist zweifellos wichtig. Doch außer dem, was wir durch den Mund aufnehmen und mittels unseres Geschmacks- und Geruchssinnes genießen, wirken noch viele Reize auf uns ein, die wir mit anderen Sinnen wahrnehmen. Wir haben Ohren, die uns über das Hören, und Augen, die uns über das Sehen nähren. Die Nase ist für das Riechen und Schmecken von Wichtigkeit, und die Haut hilft uns fühlen. Alles Nährquellen. Ich habe die Sinneswahrnehmungen als positive Impulsgeber benannt, doch können sie selbstverständlich auch Quellen des Schmerzes, der Angst und des Leides sein.

Gesunde Ernährung für die Seele?

Wenn Sie über die richtige – besser: Ihre richtige – Ernährung nachdenken, dann wenden Sie Ihre Aufmerksamkeit am besten erst einmal auf ihre zwischenmenschlichen Begegnungen und Beziehungen und auf das, was Sie hören, was Sie sehen und was Sie fühlen. Welche Musik hören Sie, wie und wann? Lesen Sie Leidgeschichten, wenn Sie ohnehin schon am Leiden sind? Sehen Sie sich Gruselfilme an, wenn Sie eh schon ein Angsthase sind? Schauen Sie bei Unfällen und Prügeleien zu? Mögen Sie Kriegsszenen und Hinrichtungen? Wenn Sie eine dieser Fragen mit „ja“ oder teilweise mit „ja“ beantworten, dann sollten Sie sich einem erfahrenen, ganzheitlich ausgerichteten Therapeuten anvertrauen. Wahrscheinlich sind Sie dann autoaggressiv.

Wohnung und Wohnort wirken als Ernährung

Zur richtigen Ernährung im weitesten Sinne des Wortes rechne ich auch: Kleidung, Möbel, Wohnraumgestaltung und Wohnort. Dazu ein Beispiel: Wenn Sie eher ein schlaffer Typ sind, dann ist es ratsam, dass Sie Kleidung tragen, die Ihnen Halt und Form gibt. Wollen Sie Ihre Zwanghaftigkeit ausgleichen, dann kaufen Sie sich keinen neuen Anzug oder kein neues Kostüm, sondern etwas Legeres. Achten Sie dabei bitte auf Folgendes:

Synthetische Stoffe verschmutzen eher, wirken stärker elektrostatisch und isolierend. Naturstoffe sind unserer Körperlichkeit aus Haut und Haaren ähnlicher und deshalb in der Regel verträglicher. Mit den Möbeln ist es ähnlich: Naturstoffe tragen zu einem natürlicheren Raumklima bei. Bedenken Sie bitte außerdem: Erneuern Sie Ihre Kleidung und Möbel nicht, weil es die Mode gerade vorschreibt, sondern weil sie abgenutzt sind. Denn es handelt sich um verarbeitete Rohstoffe, die nicht immer recycelt werden können und mit denen wir sparsam umgehen sollten, wenn wir unserer Erde, und damit letztlich allen Lebewesen (Menschen, Tiere und Pflanzen), etwas Gutes tun wollen.

Wenn Sie Ihre Wohnung zu vollstellen, kann es sein, dass Sie sich beengt fühlen. Ist die Wohnung relativ leer, kann der gegenteilige Effekt eintreten: Sie fühlen sich verloren oder einsam. Eine zu große oder zu kleine Wohnung führt zu vergleichbaren Ergebnissen. Last but not least: Auch der Wohnort ist für Ihr Wohlbefinden von Bedeutung. Wohnen Sie auf dem Lande, in einem Dorf oder einer großen Stadt? Benötigen Sie mehr umgebende nicht-menschliche Natur oder lieber möglichst viele Menschen und deshalb etwas weniger nicht-menschliche Natur in Ihrer unmittelbaren Nähe?

Und zum Schluss: Je besser Ihre Beziehungen sind, desto eher dürften Sie auch einmal bei Ihrem Essen sündigen.


About

Autoren, der zum Kernthema dieses Blogs schreiben möchten, wenden sich gerne an bobbyl@posteo.de oder 0170-7539993.


'Gesunde Ernährung ist mehr …' has no comments

Be the first to comment this post!

Would you like to share your thoughts?

Your email address will not be published.

© Ein Blog von Rudolf Langer | Redaktion | Impressum | Datenschutzerklärung